Eine Skulptur, die für den Urlaubsort Paleochora steht, wünschte sich die Gemeinde Paleochora. Sie hatten auch gleich eine Idee: Delfine sollten es werden. So fragte sie den Bildhauer Gerhard Stelzhammer, eine Skulptur zu erstellen, die in der Nähe der Fähranlegestelle die ankommenden Menschen begrüßen sollte.

Den Stein hat Gerhard in Rocka, in der Nähe von Kissamos, ausgesucht. Der Sandstein hatte zu Beginn über vier Tonnen, fertig sind es nur noch drei Tonnen.

Im Winter 2022 begann er mit der Arbeit. Erst arbeitete er den Delfin aus und eigentlich sollte ja noch einer folgen. Doch als leidenschaftlicher Schnorchler fasziniert Gerhard die Vielfalt im Meer. Und die Schildkröte gehört auch zu den hiesigen Bewohnerinnen des Meeres. Immer wieder, wenn etwas wichtiges anstand, eine Ausstellung oder ein runder Geburtstag, erschien eine Schildkröte, sozusagen als Glücksbringerin.

Die Gemeinde fand diese Idee auch sehr gut und stimmte zu.

So schön, diese Skulptur mit den beiden Wesen auch ist, so ist sie auch als Mahnung zu verstehen. In den letzten Jahren hat sich das Meer hier radikal verändert. Delfine sind kaum noch zu sehen. Vor über zwanzig Jahren, kamen sie noch regelmäßig an die Küste und es gab vor wenigen Jahren noch Bootstouren, um Delfine zu beobachten. Mittlerweile wurde dieses touristische Angebot mangels Delfine eingestellt. Auch Schildkröten werden immer seltener.

Der Klimawandel ist auch im Meer deutlich zu beobachten und nur der Mensch hat es in der Hand, dagegen etwas zu tun.

Aber die Skulptur kann auch als Sinnbild für die Urlauberinnen und Urlauber verstanden werden. „Am Anfang quirlig wie Delfine und nach einiger Zeit am Meer und mit kretischer Sonne werden sie so ruhig wie Schildkröten,“ schmunzelt Gerhard Stelzhammer.

Die Skulptur ist ein Geschenk des Bildhauers an die Gemeinde Paleochora, die die Kosten für Material, Transport und Aufstellung übernommen hat.